LACTULOSE ZEN*SCIR 200ML
Therapeutische Hinweise
Kurzfristige Behandlung gelegentlicher Verstopfung.
Dosierung und Art der Anwendung
Erwachsene: Die Tagesdosis beträgt 10-15 g in zwei Gaben. Diese Dosierung kann je nach individuellem Ansprechen oder Krankheitsbild verdoppelt oder halbiert werden.Kinder: 2,5 bis 10 g/Tag, auch bei einmaliger Gabe, je nach Alter und Schwere des Falles.Kleinkinder: durchschnittlich 2,5 g pro Tag. Die richtige Dosis ist die Mindestdosis, die ausreicht, um einen einfachen Stuhlgang zu ermöglichen. Es empfiehlt sich, zunächst die vorgesehenen Mindestdosen zu verwenden. Bei Bedarf kann die Dosis dann erhöht werden, ohne jedoch jemals die angegebene Höchstdosis zu überschreiten. Vorzugsweise abends einnehmen. Abführmittel sollten so selten wie möglich und nicht länger als sieben Tage angewendet werden. Eine Anwendung über einen längeren Zeitraum bedarf einer ärztlichen Verordnung nach angemessener Abklärung des Einzelfalls. Lactulose wird nur in sehr geringem Maße absorbiert und hat keinen Kalorienwert. Allerdings enthält LACTULOSE ZENTIVA neben Lactulose auch Galactose, Lactose und geringe Mengen anderer Zucker. Dies muss bei der Behandlung von Diabetikern und bei Patienten, die eine kalorienarme Diät einhalten, berücksichtigt werden.
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 aufgeführten sonstigen Bestandteile. Kontraindiziert bei Personen, die an Galaktosämie leiden. Abführmittel sind bei Patienten mit akuten Bauchschmerzen oder Schmerzen unbekannter Ursache, Übelkeit, Erbrechen, Darmverschluss oder -stenose, Rektalblutungen unbekannter Ursache und schwerer Dehydrierung kontraindiziert. Generell kontraindiziert während der Schwangerschaft und Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6) sowie bei Kindern unter 3 Jahren.
Nebenwirkungen
Gelegentlich: Vereinzelt krampfartige Schmerzen oder Bauchkoliken, häufiger bei schwerer Verstopfung. Blähung. In seltenen Fällen kann Lactulose Blähungen und Bauchkrämpfe verursachen, die meist mild sind und nach den ersten Tagen der Behandlung spontan abklingen. Ansonsten ist eine Dosisreduktion angebracht. Meldung vermuteter Nebenwirkungen Die Meldung vermuteter Nebenwirkungen, die nach der Zulassung des Arzneimittels auftreten, ist wichtig, da sie eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels ermöglicht. Angehörige der Gesundheitsberufe werden gebeten, vermutete Nebenwirkungen über das nationale Meldesystem unter www.agenziafarmaco.gov.it/it/responsabili zu melden.
Besondere Warnungen
WarnungenDer Missbrauch von Abführmitteln (häufiger oder längerer Gebrauch oder in zu hohen Dosen) kann zu anhaltendem Durchfall führen, der zum Verlust von Wasser, Mineralsalzen (insbesondere Kalium) und anderen wichtigen Nährstoffen führt. In schwereren Fällen kann es zu einer Dehydrierung oder Hypokaliämie kommen, die zu kardialen oder neuromuskulären Funktionsstörungen führen kann, insbesondere bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden, Diuretika oder Kortikosteroiden. Der Missbrauch von Abführmitteln, insbesondere Kontaktabführmitteln (stimulierende Abführmittel), kann zu Abhängigkeit (und daher möglicherweise zu einer schrittweisen Erhöhung der Dosierung), chronischer Verstopfung und zum Verlust normaler Darmfunktionen (Darmatonie) führen.Vorsichtsmaßnahmen für den GebrauchBei Kindern unter 12 Jahren darf das Arzneimittel nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Die Behandlung einer chronischen oder wiederkehrenden Verstopfung erfordert immer die Intervention eines Arztes zur Diagnose, Verschreibung von Medikamenten und Überwachung während des Therapieverlaufs. Konsultieren Sie Ihren Arzt, wenn die Notwendigkeit des Abführmittels auf eine plötzliche Änderung früherer Darmgewohnheiten (Häufigkeit und Merkmale des Stuhlgangs) zurückzuführen ist, die länger als zwei Wochen anhält, oder wenn die Anwendung des Abführmittels keine Wirkung zeigt. Auch älteren Menschen oder Personen mit schlechtem Gesundheitszustand wird empfohlen, vor der Anwendung des Arzneimittels ihren Arzt zu konsultieren. Bei Patienten mit Beschwerden, die durch übermäßige Blähungen im Darm verursacht werden, ist es ratsam, die Behandlung mit den angegebenen Mindestdosen zu beginnen; Diese Dosen können je nach Reaktion des Patienten schrittweise erhöht werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien zur Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft oder Stillzeit vor. Daher darf das Arzneimittel nur bei Bedarf unter direkter Aufsicht des Arztes und nach Abwägung des erwarteten Nutzens für die Mutter im Verhältnis zum möglichen Risiko für den Fötus oder Säugling angewendet werden.
Ablauf und Konservierung
Keiner.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Abführmittel können die Verweildauer im Darm und damit die Absorption anderer gleichzeitig oral verabreichter Medikamente verkürzen. Vermeiden Sie daher die gleichzeitige Einnahme von Abführmitteln und anderen Arzneimitteln: Halten Sie nach der Einnahme eines Arzneimittels einen Abstand von mindestens 2 Stunden ein, bevor Sie das Abführmittel einnehmen. Insbesondere muss die gleichzeitige Einnahme von Tetrazyklinen vermieden werden (siehe Abschnitt 4.4. „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“). Breitbandantibakterielle Wirkstoffe, die gleichzeitig mit Lactulose oral verabreicht werden, können deren Abbau verlangsamen, wodurch die Möglichkeit einer Ansäuerung des Darminhalts und damit die therapeutische Wirksamkeit eingeschränkt werden.
Überdosis
Zu hohe Dosen können Bauchschmerzen und Durchfall verursachen; die daraus resultierenden Flüssigkeits- und Elektrolytverluste müssen ersetzt werden. Beachten Sie auch die Angaben im Abschnitt „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“ zum Missbrauch von Abführmitteln.
Aktive Prinzipien
200 ml Flasche: 100 ml Sirup enthalten: Lactulose 66,7 g. Die vollständige Liste der sonstigen Bestandteile finden Sie in Abschnitt 6.1.
Hilfsstoffe
Sirup: Natriumbenzoat, gereinigtes Wasser.