TAMARINE * MARMELL 260G 8% + 0,39%
Therapeutische Hinweise
Kurzfristige Behandlung von gelegentlicher Verstopfung
Dosierung und Art der Anwendung
Die richtige Dosis ist das Minimum, das ausreicht, um eine leichte Evakuierung von weichem Stuhl zu bewirken. Es ist ratsam, anfänglich die Mindestdosen zu verwenden. Bei Bedarf kann die Dosis dann erhöht werden, aber niemals die angegebene Dosis überschreiten. Vorzugsweise abends einnehmen.Erwachsene:1 Teelöffel.Kinder ab 10 Jahren: ¼ Kaffeelöffel. Abführmittel sollten so selten wie möglich und nicht länger als sieben Tage angewendet werden. Die Anwendung über längere Zeiträume bedarf nach entsprechender Abwägung des Einzelfalls einer ärztlichen Verordnung. Mit ausreichend Wasser (ein großes Glas) schlucken. Eine flüssigkeitsreiche Ernährung begünstigt die Wirkung des Arzneimittels.
Kontraindikationen
Diabetes. Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile. Abführmittel sind kontraindiziert bei Patienten mit akuten Bauchschmerzen oder unbekannter Ursache, Übelkeit oder Erbrechen, Darmverschluss oder -stenose, rektalen Blutungen unbekannter Ursache, schwerer Dehydratation. Bei Kindern unter 10 Jahren kontraindiziert. Generell kontraindiziert während Schwangerschaft und Stillzeit (siehe S. 4.6).
Nebenwirkungen
Gelegentlich: Vereinzelt krampfartige Schmerzen oder Bauchkoliken, häufiger bei schwerer Verstopfung. Bei der Anwendung des Produkts verfärbt sich der Urin manchmal leicht gelbbraun oder rot. Diese Färbung ist einfach auf das Vorhandensein von Sennesbestandteilen im Urin zurückzuführen und klinisch nicht signifikant.
Besondere Warnungen
Warnungen: Der Missbrauch von Abführmitteln (häufiger oder längerer Gebrauch oder zu hohe Dosen) kann zu anhaltendem Durchfall mit nachfolgendem Verlust von Wasser, Mineralsalzen (insbesondere Kalium) und anderen wichtigen Ernährungsfaktoren führen. In schweren Fällen ist das Auftreten von Dehydratation oder Hypokaliämie möglich, was insbesondere bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden, Diuretika oder Kortikosteroiden zu kardialen oder neuromuskulären Funktionsstörungen führen kann. Der Missbrauch von Abführmitteln, insbesondere von Kontaktabführmitteln (stimulierende Abführmittel), kann zu Sucht (und daher der möglichen Notwendigkeit, die Dosis allmählich zu erhöhen), chronischer Verstopfung und Verlust der normalen Darmfunktionen (Darmatonie) führen.Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung: Die Behandlung von chronischer oder wiederkehrender Obstipation erfordert immer das Eingreifen des Arztes für die Diagnose, die Verschreibung von Medikamenten und die Überwachung während des Therapieverlaufs. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn die Notwendigkeit des Abführmittels auf eine plötzliche Änderung früherer Stuhlgewohnheiten (Häufigkeit und Merkmale des Stuhlgangs) zurückzuführen ist, die länger als zwei Wochen andauert, oder wenn die Anwendung des Abführmittels keine Wirkung zeigt. Es ist auch ratsam, dass ältere Menschen oder Personen mit schlechtem Gesundheitszustand vor der Anwendung des Arzneimittels ihren Arzt konsultieren.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es gibt keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien zur Anwendung des Arzneimittels in der Schwangerschaft oder Stillzeit. Da daher Anthrachinon-Abführmittel in die Muttermilch übergehen können, sollten stillende Mütter die Einnahme von Tamarine vermeiden.
Ablauf und Aufbewahrung
Bei einer Temperatur von nicht mehr als 25 ° C lagern. Behälter dicht geschlossen halten. Aufbewahrungsbedingungen nach dem ersten Öffnen siehe Abschnitt 6.3.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Abführmittel können die Verweildauer im Darm und damit die Resorption anderer gleichzeitig oral verabreichter Arzneimittel verkürzen. Vermeiden Sie daher die gleichzeitige Einnahme von Abführmitteln und anderen Arzneimitteln: Lassen Sie nach der Einnahme eines Arzneimittels eine Pause von mindestens 2 Stunden ein, bevor Sie das Abführmittel einnehmen. Milch oder Antazida können die Wirkung des Arzneimittels verändern; Warten Sie mindestens eine Stunde, bevor Sie das Abführmittel einnehmen.
Überdosis
Übermäßige Dosen können Bauchschmerzen und Durchfall verursachen; der daraus resultierende Flüssigkeits- und Elektrolytverlust muss durch Flüssigkeitszufuhr ersetzt werden. Behandlung: Absetzen des Medikaments. Siehe auch die Informationen im Abschnitt „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“ bezüglich des Missbrauchs von Abführmitteln.
Aktive Prinzipien
Für 100 g Produkt:Wirkprinzipien:Cassia Angustifolia (Trockenextrakt 1: 5) 8 g - Cassia Fistula (Trockenextrakt 1: 4) 0,39 g. Hilfsstoffe siehe 6.1
Hilfsstoffe
Tamarindus indica-Weichextrakt, Coriandrum sativum-Pulver, Glycyrrhiza glabra-Trockenextrakt, Natriummethylparaoxybenzoat, Kaliumsorbat, Frucht, Zucker, Wasser.